Biochemie nach Dr. Schüßler
Die Biochemie nach Dr. WILHELM HEINRICH SCHÜßLER (1821 - 1898) ist ein Spezialgebiet. SCHÜßLER wollte ein Therapiesystem schaffen, was einfacher anzuwenden ist, aber trotzdem wirksam. Er fand heraus, dass Mineralsalze, also anorganische Substanzen ohne Kohlenstoffanteil, als Grundstoff die besten Vorraussetzungen dazu haben und stellte zwölf verschiedene Salze zur Therapie zusammen, die sich bald großer Beliebtheit erfreute. Aufbauend auf den Grundlagen der VIRCHOWschen Cellularpathologie (VIRCHOW, Pathologe 1821 - 1902), die als Ursache vieler Erkrankungen, die Gewebezelle erkannte, ist die Biochemie nach Dr. SCHÜßLER eine äußerst wirksame Behandlungsform, wenn es um den Mineralstoffhaushalt im Organismus geht. Die mineralischen Bedingungen eines Lebewesen haben entscheidenden Einfluß auf dessen Funktionsfähigkeit. Viele Erkrankungen werden von Störungen des Mineralstoffhaushaltes entweder primär oder auch als Folge sekundär begleitet und so ist die homöopathische Verabreichung von Mineralsalzen äußerst gut geeignet, diese wieder einzuregulieren, ohne den Körper einer stärkeren Belastung auszusetzen. In der nachfolgenden Zusammenstellung finden Sie die Hauptmittel mit Indikation aufgelistet:
Salze |
Chemische |
Indikation (Anwendung bei:......) |
Calcium flouratum Nr. 1 |
Kalziumflourid CaF2 |
Unterschenkelgeschwüre, verhornenende Ekzeme der Hände, Hautschrunden, Narbenwülste, eiternde Fisteln, Nagelfalzeiterungen, gutartige Blutgefäßgeschwülste, Hämorrhoiden, Krampfadern |
Calcium phosphoricum Nr. 2 |
Kalziumhydrogen- |
Glenkergüsse, Schleimbeutelentzündung, Knochenhautreizungen, verzögerte Knochenheilung, Lymphdrüsenschwellungen, Schiefhals, Rücken-und Kreuzschwäche, eitrige Hautauschläge |
Ferrum phosphoricum Nr. 3 |
Eisenphosphat |
frische Wunden, Weichteilverletzungen, Knochenbrüche, Quetschungen und Verstauchungen, juckende, nesselsuchtartige Hautausschläge, Talgdrüsenekzem, Blutüberfüllung und Schmerzzustände |
Kalium chloratum Nr. 4 |
Kaliumchlorid |
herpesartige Ausschläge, trockene Hauterkrankungen mit mehlartigen Schuppen, Hühneraugen, Schleimbeutelentzündungen, Warzen der Hände |
Kalium phosphoricum Nr. 5 |
Kaliumhydrogen- |
Grindflechten, nesselsuchtartige Hautausschläge, kreisrunder Haarausfall, Nervenschmerzen, Muskelschwäche nach Schlaganfall und Kinderlähmung, Muskelschwund und beginnenden Brand |
Kalium sulfuricum Nr. 6 |
Kaliumsulfat |
knötchenartiger Hautausschlag, eitrige Bläschen, Hautjucken, trockene, harte Haut mit Brennempfindung, übermäßige Hautabschuppung, Lidrandentzündung, rheumaartige Nacken- und Rückenschmerzen |
Magnesium phosphoricum Nr. 7 |
Magnesiumhydrogen- |
bei Hautjucken (besonders Alterspruritus), Schuppenflechte, Nervenschmerzen mit bohrendem und stechendem Charakter |
Natrium chloratum Nr. 8 |
Natriumchlorid |
Gürtelrose, Bläschen an den Lippen, Talgdrüsenekzem, Akne, Mitesser, Hautmykosen, Afterfissuren, Folgen von Insektenstichen, Wundsein kl. Kinder, Nagelfalzeiterungen und Drüsenschwellungen |
Natrium phosphoricum Nr. 9 |
Natriummonohydrogen- |
Furunkulose, Halsdrüsengeschwulst, Kupferfinne, Milchschorf, Wundrose, bläschen- und pustelförmige Hautausschläge mit honiggelben Inhalt, beginnende Brustdrüsenentzündung |
Natrium sulfuricum Nr. 10 |
Natriumsulfat |
Hautpilzerkrankungen, eitrige Hautauschläge mit gelblich-wäßrigem Bläscheninhalt, Erfrierungen, bei periodisch im Früjahr auftretenden Hautleiden, Hühneraugen, bei Wundrose und Nervenschmerzen |
Silicea Nr. 11 |
Kieselsäureanhydrid |
nässende Ekzeme an Händen und Füßen, schlecht heilende Wunden, Furunkel, entzündliche Fußschwielen, Hühneraugen, Nagelfalzeiterungen und -entzündungen |
Calcium sulfuricum Nr. 12 |
Kalziumsulfat |
Abzesse, Furunkel, Bindehautentzündung, eitrige Mandelentzündung, eitriger Bronchialkatarrh, Blasen- und Nierenentzündung, chronischer Schnupfen mit Beteiligung der Kiefernhöhle, blutig-eitriger Ausfluß, Afterfisteln, chronischer Rheumatismus, Schlaflosigkeit, Gedächtnisschwäche, Schwindel |
Bitte beachten Sie, dass die aufgeführten Indikationen in der vorliegenden Tabelle nicht vollständig den Einsatz der BIOCHEMIE wiedergibt, sondern es sich um Beispiele handelt und die Mittel nur nach sorgfältiger Diagnose eingenommen werden sollten.
Calcium fluoratum, Creme Nr. 1 |
Calcium phosphoricum, Creme Nr. 2 |
Ferrum phosphoricum, Creme Nr. 3 |
Kalium chloratum, Creme Nr. 4 |
Kalium phosphoricum, Creme Nr. 5 |
Kalium sulfuricum, Creme Nr. 6 |
Magnesium phosphoricum, Creme Nr. 7 |
Natrium chloratum, Creme Nr. 8 |
Natrium phosphoricum , Creme Nr. 9 |
Natrium sulfuricum, Creme Nr. 10 |
Silicea, Creme Nr. 11 |
Calcium sulfuricum, Creme Nr. 12
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